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Wirtschaft und Natur

Wirtschaft und Natur- ein Gegensatz? 2030 ist das Zieldatum der vom Schwieberdinger Bürgermeister Lauxmann gemeinsam mit dem Gemeinderat gestarteten „Entwicklungsoffensive Schwieberdingen“. Was braucht Schwieberdingen im Jahr 2030 anders als heute? Wie verändert sich Hemmingen?
Brauchen wir für mehr Wohlstand rauchende Schlote, mehr betonierte Landschaften, Dauerstaus, Aufnehmen von mehr Schulden?

Günstige Ausgangslage

Unser Land Baden-Württemberg ist innerhalb der EU die Region mit der höchsten Innovationskraft. Nirgendwo ist der Anteil der Erwerbstätigen in forschungsintensiven Industriezweigen höher. Und unsere Wirtschaft hat eine zunehmend gesunde Basis mit weniger Lasten für unsere Kinder und Enkel, da die Landesregierung unter dem grünen Ministerpräsident Kretschmann bereits zum vierten Mal in dieser Legislaturperiode einen Haushalt ohne neue Schulden verabschiedet hat. Das hat seit einem halben Jahrhundert keine andere baden-württembergische Landesregierung geschafft. Ich persönlich finde es gut, dass unsere Landesregierung verantwortungsvoll wirtschaftet statt durch Schulden nachkommende Generationen zu belasten.

Globale Konkurrenzfähigkeit

Die beiden derzeit größten und erfolgreichsten Konzerne der Welt sitzen in Kalifornien und verfolgen „grasgrüne Konzepte“. Auch in unseren Gemeinden setzen erfolgreiche Firmen auf den Einsatz intelligenter Technik zur Ressourcenschonung und zur Schonung der Umwelt. Genau deswegen arbeite ich gerne in meiner Firma, ein großer Automobilzulieferer in Schwieberdingen.

Richtig gemacht werden grüne Konzepte zum Motor der Wirtschaft. Die schnelle technische Entwicklung bietet gerade für innovationsstarke Firmen viele Chancen, z.B. durch den digitalen Wandel, Chancen durch die Elektromobilität und Chancen durch die auf dem Klimagipfel in Paris beschlossene „Decarbonisierung“, d.h. den Umstieg von fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle auf erneuerbare Energien. Nicht zuletzt Chancen durch die weltweit sich immer stärker abzeichnende „Sharing Economy“, d.h. den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft.

Chancen für unsere Gemeinden

Unsere Gemeinden liegen in der hochindustrialisierten Region Stuttgart. Die Entfernung vom Zentrum von Stuttgart bis Hemmingen beträgt Luftlinie nur 14 km und damit gehören Schwieberdingen und Hemmingen zum Kernbereich der Metropolregion.
Vorteile sind das Angebot an hochqualifizierten Arbeitskräften, die hohe Wohnattraktivität und die hohe Kaufkraft in der Region.

Unsere Priorität in den nächsten Jahren sollte auf den notwendigen Veränderungen liegen, um in unseren Gemeinden Zukunftsarbeitsplätze mit hoher Kaufkraft zu schaffen. Und dazu die Möglichkeiten unserer Metropolregion zu nutzen: intelligente Anbindung an leistungsfähige öffentliche Nahverkehrssysteme, Radwegenetze, schnelles Internet, Parks. Dass auch Parks positive Impulse setzen können, sehen wir am Nationalpark Nordschwarzwald: 2014 von der grün-roten Landesregierung gegründet wurde und heute ein Besuchermagnet.

Wirtschaftspolitik mit Weitblick

Unsere beiden Gemeinden und unser Land haben eine gute Ausgangsbasis, um den Wohlstand in Zukunft noch weiter zu steigern. Wir sind auf einem guten Weg und sollten den Weg mit Weitblick und Beharrlichkeit weitergehen.
Wie unser grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt:
„Grüne Wirtschaftspolitik soll immer stimulieren. Wir setzen auf eine Wirtschaft, die den Wohlstand sichert, aber zugleich eine gesunde Umwelt gewährleistet. Wir benötigen eine ökologische Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, die wir vorantreiben und gestalten wollen.“

Wirtschaft und Natur- kein Gegensatz, sondern eine Einheit für das Wohl der Menschen. Wenn nicht wir in Baden-Württemberg, wer sollte sonst eine Zukunft gestalten, die Wohlstand durch eine global wettbewerbsfähige Wirtschaft, lebenswerte Umwelt, Natur und Menschen in Harmonie zusammenbringt?

Dr. Thomas Gölzer

Grüne Schwieberdingen-Hemmingen

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