Was macht Schule?
Schule machen sollte der Umgang miteinander, der bei der Sitzung des GVV (Gemeindeverwaltungsverband) am 26.11.2018 in Hemmingen praktiziert wurde.
Die Vorgehensweise von Teilen der Elternvertretung ist so jedoch nicht hinnehmbar. Hier waren sich alle am Ratstisch Sitzenden einig. "Mangelhaft".
Auch eine Steigerung der Baukosten bei der Erweiterung/Sanierung von 13 bis 16 Mio. € (Stand 2016) nur 2 Jahre später auf 35 bis 40 Mio.€ wird vom GVV nicht akzepiert. Die in Planung und Workshops vorgelegten Zahlen lassen sich weder mit steigenden Baukosten noch mit dem wünschenswerten Raumbedarf an der Schule begründen. Hier ging nicht nüchterne Kostenermittlung, sondern eher die Phantasie mit manchen Planern und EntscheiderInnen durch die Decke. Gäbe es eine Note für Manipulation:"Sehrgut/gut"
Die Anmeldezahlen an der Glemstalschule sprechen klar für eine 4-zügige Gemeinschaftsschule. Das entspricht auch dem gefassten Beschluß des GVV. Die Schulträgerschaft aus dem Verwaltungsverband herauslösen zu wollen, um so eine gymnasiale Oberstufe um jeden Preis durchzuboxen, ist unsportlich. Im Lehrplan steht es nicht.
Die InitiatorInnen verkennen wohl, dass die bestehende Gemeinschaftsschule bereits über ein gutes pädagogisches Konzept verfügt. Thema verfehlt: "Ungenügend".Meine Empfehlung: Nachsitzen!
Von den Vorteilen des gemeinsamen Lernens bis Klasse 10 bin ich persönlich überzeugt. Italien und auch die skandinavischen Länder erzielen mit dieser Unterrichtsmethode seit Jahren Erfolge. So wird wohl der Ton im GVV nicht immer so harmonisch bleiben. Doch nur eine Streitkultur, die das Gegenüber oder die Nebensitzerin ausreden lässt und auch nicht durch Lautstärke fehlende Argumente verdecken will, kann eine Gemeinschaft weiterbringen.
Sei es in der Schule oder am Ratstisch.
So werden Bü90/Die Grünen weiterhin zuhören, argumentieren, genau rechnen und erst dann entscheiden.
Monika Birkhold, Gemeinderätin Schwieberdingen und
Mitglied im GVV Schwieberdingen-Hemmingen